naturmuseum st.gallen
projekte


Architektur: kit
Landschaftsarchitekur: Matthias Schneebeli
Tragkwerksentwurf: WGG Schnetzer Puskas Ingenieure
Gebäudetechnik: Waldhauser Haustechnik

Das Projekt für das Naturmuseum St. Gallen versteht sich als Fortsetzung der umliegenden Landschaft, als Wechselspiel zwischen Gebäudemasse und Topographie. Einer tektonischen Verschiebung ähnlich ist das Volumen in zwei gegeneinander verzogene Teile gegliedert. Die daraus resultierende Grundrissfigur orientiert sich an den zwei dominierenden städtebaulichen Achsen: der Rohrschacherstrasse und der dazu diagonal verlaufenden Autobahn A1. Der volumetrische Versatz definiert klare Aussenräume und verankert das Gebäude im Kontext.Im Innenraum wird das Landschaftsthema nahtlos weitergeführt. Der Besucher bewegt sich auf einer Spirale, geleitet von Aus-

sichten in die Umgebung, durch ein fließendes, kontinuierliches Ausstellungserlebnis ohne störende Zäsuren durch Trennwände oder Geschossplatten. Die dabei erlebte Sequenz von unterschiedlich proportionierten Räumen wird durch die topographisch geformten Geschossplatten sowie den Sichtbetonwänden der tragenden Fassade und des Kerns definiert. Die grossen, schlitzartigen Öffnungen lassen mit ihren tiefen Leibungen genügend Tageslicht in das Gebäudeinnere ohne dabei die Ausstellungsexponate zu beschädigen.

status: offener wettbewerb
typ: museum
ort: st.gallen
jahr: 2009
grösse: 4600 m2
budget: CHF 25 Mio